Allergie

Was versteht man unter einer Allergie ?

Wie entsteht eine Allergie? Jeder Mensch verfügt über einen aufmerksamen Wächter - das IMMUNSYSTEM -, der Alarm schlägt, wenn Gefahrfür den Organismus von droht. Sobald Bakterien oder Viren auftauchen, werden Abwehrstoffe (z.B. Antikörper) gebildet, um diese abzuwehren. Antikörper haben die Aufgabe, für den Körper schädliche Stoffe, die in den Körper eingedrungen sind, zu neutralisieren. Bei einer Allergie allerdings reagiert der menschliche Körper auf harmlose Eiweisse, wie z.B. Pollen oder Tierhaaren, mit einer Über- oder Fehlreaktion. Die „Überreaktion“ des Allergikers auf Allergene - so nennt man die allergieauslösenden Bestandteile der Fremdsubstanzen - kann sich unterschiedlich äussern und hängt davon ab, welcher Teil des Körpers betroffen ist. Jedes Organ reagiert mit einem eigenen, typischen Krankheitsbild: die Haut mit Ausschlägen, die Nasenschleimhaut mit erkältungsähnlichen Symptomen, die Bronchien mit asthmatische Beschwerden.

In der Diagnostik einer relevanten Allergie werden neben der Beurteilung der optisch zugänglichen Oberflächen weitere Verfahren eingesetzt:

Pricktest:

Kleinste Allergiedosen können nach mechanischer Reizung der Haut eine lokal begrenzte und messbare Reaktion auslösen

Provokationstests:

Hat man aufgrund der Beschwerden des Patienten und der Resultate des Pricktests Hinweise auf eine relevante Allergie, so wird dieser Verdacht mittels Einbringung des Allergens entweder in den Bindehautsack (sog. konjunktivale Provokation) oder auf die Nasenschleimhäute (sog. nasale Provokation) erhärtet.

Bei nicht ganz klaren Konstellationen werden anschliessend die allergenspezifischen Abwehrstoffe im Blut bestimmt: